Informationen zu Luftballons

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Latex-Luftballons

Luftballons aus Latex sind elastische und dehnbare, gummiartige Hüllen mit einer hohlen Körperform. Die Konsistenz des Hohlkörpers aus Latex, auch Kautschuk oder Gummi genannt, ermöglicht eine hohe Elastizität und Veränderung zum Ausdehnen der Größe des gummiähnlichen Körpers. Latex-Luftballons sind mit Luft, zum Schweben auch mit Heliumgasen, Ballongasen und Wasserstoff befüllbar und dehnen sich hierbei um ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Größe aus. Luftballons aus Latex bestehen aus Naturkautschuk, welches von Kautschukbäumen gewonnen wird.

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Der Kautschukbaum ist eine Baumart, die aus Südamerika stammt, aus der Familie der Wolfsmilchgewächse. Auch Gummibaum genannt, liefert er den Milchsaft aus dem Luftballons hergestellt werden. Beim Einschneiden in die Baumrinde des Kautschukbaumes fließt weiße Milch, Latex genannt, heraus, das in Behältern zur Weiterverarbeitung geerntet wird. Kautschukbäume wachsen in Tropengebieten Afrikas, Südamerikas und Asiens. Die größten Kautschukbaum-Plantagen befinden sich in Thailand, Indionesien und Malaysia. Der Kautschukbaum kann eine Höhe von 20 bis 40 Metern und einen Stammdurchmesser von 35 cm erreichen. Den Milchsaft des Kautschukbaums bezeichnet man als Naturkautschuk oder Latex.

Durch Zusatz von Schwefel in der Vulkanisation erhält der Naturkautschuk seine Elastizität. Dehnbarkeit und elastische Eigenschaften sind abhängig von der Stärke des Materials. Mit Zugabe von wenig Schwefel produziert man Weichgummi, mit viel Schwefel Hartgummi. Natur-Kautschuk ist in seiner Haltbarkeit zeitlich eingeschränkt, viele Produkte werden nach wenigen Jahren porös und verlieren ihre Elastizität und Geschmeidigkeit.

 Die sogenannte Latex- oder Gummihaut, aus welcher ein Luftballon besteht, ist bei kleinen Luftballons dünner und bei großen dicker. Sehr kleine Latex-Luftballons können eine Materialstärke von 0,05 bis 0,1 Millimeter haben, gewöhnliche Standardballons mit 30 cm Durchmesser 0,15 bis 0,25 Millimeter und riesige Luftballons haben eine Stärke von 0,3 bis 0,5 Millimeter und mehr.

DIN EN 12868:2017-04

Ist die DIN für das Verfahren zur Bestimmung der Abgabe von Nitrosaminen und N-nitrosierbaren Stoffen. Lt. Europäischer Verordnung dürfen zur Herstellung von Luftballons nur sehr geringe, unbedenkliche Kleinstmengen an Giftstoffen überhaupt in Luftballons enthalten sein. Trotz dieser Vorgaben sollte das Aufblasen der Luftballons mit dem Mund aber nicht mehr durchgeführt werden. Es ist ratsam, Luftballons nur aus Herstellungsländern zu beziehen, die die gesundheitserhaltenden Verordnungen auch einhalten. Herstellungsländer aus Europa müssen sich strikt an EU-Verordnungen halten. Herstellungsländer wie USA oder Mexico halten ebenfalls die europäischen Verordnungen ein. Bei Importen aus Fernost, bzw. Direktkäufen in bekannten Shopportalen kann man das bezweifeln und hinterfragen, wenn fernöstliche Anbieter direkt anbieten und sehr günstige Preise haben. Qualität gibt es nicht zum günstigsten Preis. Je günstiger der Preis von Luftballons, je mehr könnten gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten sein. Chemikalische Weichmacher, krebserregende Nitrosamine kauft man zum günstigen Preis gleich mit. 90 Prozent der identifizierten schadstoffhaltigen Artikel sollen aus China kommen, lt. Rechtsgutachten des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland.

Luftballons aus Fernost? Dann schauen Sie hier einmal rein: Warnung vor gefährlichem Spielzeug oder hier: Gesundheitsschädliche Chemikalien? oder hier: Tagesschau.

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